Manhattan Murder Mystery
bei b. + w.

Ein typischer Woody-Allen-Film von 1993, natürlich in New York, mit den üblichen hektischen Dialogen ("Das Adrenalin fließt mir schon aus den Ohren."), der üblichen Dauer-Midlife-Crisis-Stimmung. Am Anfang gefiel er mir nicht besonders, zu viele andere (bessere?) Woody-Allen-Filme gesehen. Aber dann nahm die Handlung Fahrt auf und damit kamen die genialsten Szenen des Films, wie die Einweisung in die Kunst des Pokerns oder der stecken gebliebene Fahrstuhl. Das Thema des perfekten Mordes scheint W.A. zu faszinieren, er hat es später mit wesentlich zwingenderer Logik in "Match Point" noch mal aufgegriffen. Besonders obskur war die Garderobe von Diana Keaton, mal quasi mit dem Gegenteil von figurbetonten Hosen und Röcken, und dann, in einer der Schlüsselszenen des Films, als die vermeintlich ermordete Frau im Bus wieder auftauchte, in so einer Art Großstadt-Safari-Look.

Zum Drumherum: der rote Zufallsfund aus einer Weinhandlung in Ehrenfeld (Venloer Straße, gegenüber von 4711) floss in Strömen, das war auf alle Fälle bekömmlicher als der zunächst geplante "Manhattan". Dann gab's die "Îles Flottanes" als kulinarischen Höhepunkt. Und leider eine traurige Geschichte, schon wieder ein Paar weniger. Sodom und Gomorrha in Junkietown. Wer mit Tellern jongliert, sollte nicht den Elefanten zum Einkaufen schicken.

Ein typischer Woody-Allen-Film von 1993, natürlich in New York, mit den üblichen hektischen Dialogen ("Das Adrenalin fließt mir schon aus den Ohren."), der üblichen Dauer-Midlife-Crisis-Stimmung. Am Anfang gefiel er mir nicht besonders, zu viele andere (bessere?) Woody-Allen-Filme gesehen. Aber dann nahm die Handlung Fahrt auf und damit kamen die genialsten Szenen des Films, wie die Einweisung in die Kunst des Pokerns oder der stecken gebliebene Fahrstuhl. Das Thema des perfekten Mordes scheint W.A. zu faszinieren, er hat es später mit wesentlich zwingenderer Logik in "Match Point" noch mal aufgegriffen. Besonders obskur war die Garderobe von Diana Keaton, mal quasi mit dem Gegenteil von figurbetonten Hosen und Röcken, und dann, in einer der Schlüsselszenen des Films, als die vermeintlich ermordete Frau im Bus wieder auftauchte, in so einer Art Großstadt-Safari-Look.

Zum Drumherum: der rote Zufallsfund aus einer Weinhandlung in Ehrenfeld (Venloer Straße, gegenüber von 4711) floss in Strömen, das war auf alle Fälle bekömmlicher als der zunächst geplante "Manhattan". Dann gab's die "Îles Flottanes" als kulinarischen Höhepunkt. Und leider eine traurige Geschichte, schon wieder ein Paar weniger. Sodom und Gomorrha in Junkietown. Wer mit Tellern jongliert, sollte nicht den Elefanten zum Einkaufen schicken.
DasWo - 6. Mär, 19:30